Baufeldfreimachung, Altlasten, Gebäudeschadstoffe, Geotechnik / Erd- und Grundbau
Innovatives Holz-Hybrid-Bürogebäude setzt neue Maßstäbe
München
Die ACCUMULATA Real Estate Management GmbH realisiert in Kooperation mit der La Salle Investment Management Kapitalverwertungsgesellschaft mbH für die Encore + Else S.à r.l. in der Elsenheimerstraße das Bauvorhaben TRI, eines der ersten Bürogebäude in Holz-Hybrid-Bauweise in München. Das Gebäude wird sechs Obergeschoße und ein Untergeschoß mit Lager- und Stellplätzen umfassen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird eine Zertifizierung nach DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) in Platin angestrebt. Die Mietfläche wird sich auf rund 16.000 Quadratmeter belaufen und soll durch sieben Loggien und zwei intensiv begrünten Dachterrassen bereichert werden.
Vom HILTI-Haus zum modernen Bürogebäude: Die Baufeldfreimachung

Das Grundstück war mit einem Bestandsgebäude, dem sogenannten „HILTI- Haus“, und einem Anbau an das Rückgebäude bebaut und vollständig versiegelt. Der Gebäudebestand wurde im Rahmen der Baufeldfreimachung vollständig entrümpelt, schadstoffsaniert, entkernt und ober- sowie unterirdisch rückgebaut.
Eine Besonderheit war dabei der Feinabbruch eines Teils des Anbaus bei gleichzeitigem Erhalt des Eingangsfoyers (überwiegend aus Glas) und der Tiefgarage des Rückgebäudes. Die Abbrucharbeiten wurden kontinuierlich erschütterungstechnisch überwacht, da im Rückgebäude über die gesamte Bauzeit eine sehr sensible Nutzung (Forschung- und Entwicklung, Labortätigkeit) weitergeführt wurde. Der Bestand wurde von dem unmittelbar angrenzenden Foyer und der Tiefgarage gemäß den Vorgaben eines Abbruchkonzeptes getrennt.
Sichere Baugrube: Maßnahmen zur Baugrubensicherung und Sanierung
Für die Erstellung der erforderlichen Baugrube wurde nach dem oberirdischen Abbruch eine Baugrubensicherung eingebracht. Dabei wurde zur Elsenheimerstraße eine aufgelöste Bohrpfahlwand mit Spritzbetonausfachung und im Bereich der beiden Zufahrten zum Rückgebäude ein Trägerbohlverbau realisiert. In Bereichen mit höheren Lasten wurden abschnittsweise Bohrpfahlwände errichtet. Der Verbau wurde einfach rückverankert. Auf der Seite des Rückgebäudes erfolgte die Sicherung über den Bestand.
Der Aushub von belasteten Auffüllungen erfolgte unter fachtechnischer Begleitung und die Aushubarbeiten wurden kampfmitteltechnisch begleitet. Nach Abschluss der Abgrabung der Auffüllungen erfolgte eine Beweissicherung der Aushubsohle durch Beprobung und ein weiterer Aushub bis zur geplanten Endteufe zur Übergabe an das Nachfolgegewerk.

Sakosta: Ihre Experten für Schadstoffsanierung und Baugrunduntersuchung
Die Sakosta München führte die Erkundungen bezüglich Gebäudeschadstoffen und Altlasten sowie des Baugrundes durch. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurden die Arbeiten für die Sanierung, den Rückbau und die Baugrubenerstellung inkl. Baugrubensicherung (in Zusammenarbeit mit einem Fachplaner) ausgeschrieben sowie die fachtechnische Begleitung der Baufeldfreimachungsmaßnahme hinsichtlich des Gebäuderückbaus, der Baugrubenerstellung inklusive der Separierung belasteter Auffüllungen und der Kampfmittelnachsuche durchgeführt. Der Sanierungserfolg wurde über die Entnahme von Beweissicherungsproben bzw. Freimessungen kontrolliert. Ergänzend wurden die Erschütterungsmessungen im Bereich der Labore sowie zur Überwachung des angrenzenden Bestandes durchgeführt. Zudem war die Sakosta auch mit den SiGeKo-Leistungen beauftragt.
Die Rückbau- und Sanierungsarbeiten wurden zusammenfassend dokumentiert und die fachgerechte Bearbeitung gegenüber den Fachbehörden nachgewiesen.
Ort
TRI
Elsenheimerstraße
80687 München
Leistungsfelder
- Baufeldfreimachung mit
- Grundlagenermittlung und Vorplanung
- Ausführungsvorbereitung und Ausschreibung
- Überwachung und Dokumentation
- Verfolgen und Bearbeiten rechtlicher Pflichten des Bauherrn
- Erschütterungsmessungen
- SiGeKo
- Altlasten mit
- Technischer Erkundung
- Aushubüberwachung
- Gebäudeschadstoffe mit
- Gebäudeschadstoffuntersuchung
- Überwachung von Sanierung und Rückbau
- Geotechnik / Erd- und Grundbau mit
- Überwachung der Baugrubenerstellung
- Radonuntersuchung
Schon gewusst?
Die Holz-Hybrid-Bauweise kombiniert das Beste aus zwei Welten: die natürliche Schönheit und Nachhaltigkeit von Holz mit der Stabilität und Langlebigkeit von Beton und Stahl. Diese innovative Bauweise ermöglicht es, umweltfreundliche Gebäude zu errichten, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch energieeffizient sind. Holz speichert CO₂ und trägt so zur Reduktion von Treibhausgasen bei, während Beton und Stahl für die notwendige strukturelle Festigkeit sorgen. Das Ergebnis? Moderne, nachhaltige Gebäude, die sowohl die Umwelt als auch die Nutzer glücklich machen!
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