Kampfmittelräumung
Sicherer Boden für Neubauten im Herzen der Stadt
München
Bei der Errichtung des neuen Vorplatzes für das Strafjustizzentrum (SJZ) in München am Leonrodplatz war höchste Präzision und Sicherheit gefragt. Der Hintergrund: Das Gelände, das im Zweiten Weltkrieg als militärisch genutztes Areal diente, war potenziell mit Kampfmitteln belastet. Besonders heikel war ein gefüllter Keller einer ehemaligen Lagerhalle, der nicht nur Metallschrott und Bauschutt, sondern auch Kampfmittelreste enthielt.
Die Sakosta GmbH wurde mit der gesamten Planung, Ausschreibung und der Leitung der Durchführung der Kampfmittelräumung beauftragt – ein Projekt, das Fachwissen und höchste Sorgfalt erforderte.
Herausforderung Altlasten: Mehr als nur Kampfmittel
Vor der militärischen Nutzung war das Gelände eine Kiesgrube, die später mit unbekannten Materialien aufgefüllt wurde. Unsere bodenschutzrechtliche Voruntersuchung der Auffüllungen außerhalb des Kellers ergab erhöhte Schadstoffgehalte wie Schwermetalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).
Das bedeutete: Neben der potenziellen Gefahr durch Kampfmittel mussten auch die Risiken durch kontaminierte Bereiche bei den Räumarbeiten berücksichtigt werden.
Effizientes Räumkonzept: Für maximale Sicherheit und Baufortschritt
Unser Räumkonzept zielte darauf ab, das Gelände vollständig von Kampfmitteln zu befreien und es für die weitere Bebauung vorzubereiten. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
- Kellerverfüllung: Volumenräumung bis zur Oberkante der Bodenplatte.
- Auffüllungen außerhalb des Kellers: Räumung bis zu einer Tiefe von 1,5 m unter Geländeoberkante, punktuell ergänzt durch geomagnetische Untersuchungen.
- Böschungsbereiche: Visuelle Kampfmittelräumung entlang der Dachauer Straße und Schweren-Reiter-Straße.
Präzision bis ins Detail: Die Durchführung der Räumarbeiten
Während der Räumarbeiten wurden Fremdmaterialien wie Stahlträger, Bauschutt, Verbrennungsrückstände und Kampfmittelteile aus dem alten Keller entfernt. Mithilfe eines starken Magneten wurden eisenhaltige Metallteile effektiv separiert.
Insgesamt konnten etwa 830 Kilogramm Kampfmittel und Kampfmittelreste wie Waffen- und Munitionsteile, Stabbrandbomben, Infanteriemunition, Handgranaten und eine Panzerfaust geborgen werden. Parallel dazu sicherten unsere Experten Beweismaterialien für die bodenschutzrechtliche Dokumentation und kümmerten sich um die fachgerechte Entsorgung des belasteten Materials.
Ihr Projekt in sicheren Händen
Die Sakosta GmbH sorgt dafür, dass komplexe Kampfmittelräumungen sicher und effizient abgewickelt werden – vom ersten Spatenstich bis zur Übergabe der gesäuberten Fläche. Vertrauen Sie auf unsere langjährige Erfahrung und Expertise, wenn es darum geht, Ihr Bauvorhaben auf sicherem Boden zu verwirklichen.
Ort
Vorplatz SJZ
Dachauer Str./Schwere-Reiter-Str.
München
Leistungsfelder
- Altlastentechnische Erkundung
- Erstellung des Räumkonzepts
- Ausschreibung der Räumarbeiten
- Begleitung der Räumung
- Oberbauleitung
- Dokumentation
- Erstellung von A+S-Plänen (TRGS 524) und SiGe-Koordination
Schon gewusst?
Aufgrund der Kampfmittelsituation war das Einbringen von Verbau entlang der Grundstücksgrenzen nicht möglich. Die Kampfmittelräumung erfolgte daher frei geböscht, wobei so viel Auffüllung als möglich ausgebaut wurde.
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