- Altlasten
Altlastensanierung im Gaswerk
Mönchengladbach
Auf dem ehemaligen Gaswerkstandort in Mönchengladbach wurden erhebliche PAK- und KW-Verunreinigungen in Boden und Grundwasser festgestellt, die eine Sanierung erforderlich machten. Die geplanten Maßnahmen zur Umsetzung wurden in einem verbindlichen Sanierungsplan unter Einbeziehung weiterer Nebenbestimmungen der Umweltbehörde erfasst.
Die Sicherung des Grundwasserabstroms des Schadenherdes (Teerölgrube) erfolgte mittels einer Pump & Treat Anlage mit nachfolgender Einspundung und Quellenbeseitigung durch Bodenaushub. Bis Ende 2015 wurde die dauerhafte aktive GW-Sanierung betrieben. Bis zum 08/2018 lief die Pump & Treat Anlage im Intervallbetrieb.
Schritt für Schritt sicher begleitet
Die Arbeiten zur Boden- und Grundwassersanierung begannen im Sommer 2010. Dabei hatte die Sakosta Düsseldorf zunächst die Aufgabe, sämtliche Gewerke wie Messstellenbau, Kanalbau, der Aufstellung der Grundwassersanierungsanlage und der Baustelleneinrichtung zu koordinieren. Für alle Arbeiten im Zuge der Bodensanierung war die korrekte Umsetzung des Arbeits- und Sicherheitsplanes gem. BGR 128 durch die Sakosta Düsseldorf sicherzustellen.
Besondere Herausforderungen
Zentraler Bereich der Bodensanierung war ein ehemaliges Teerbecken, welches zunächst durch einen Spundwandverbau eingegrenzt wurde. Nachfolgend wurde der Verbaubereich bis 8,0 m u. GOK vollständig ausgehoben (6.000 t) und das PAK-belastete Bodenmaterial entsorgt. Inzwischen wurde auch die Oberfläche des Standortes so weit saniert, dass ein Bodenauftrag mit einer Grabesperre aus Geotextil zur Sicherung des Wirkpfades Boden-Mensch zeitnah umgesetzt werden konnte.
Die Abreinigung des PAK- und BTEX-belasteten Grundwassers erfolgte ab Sommer 2010 durch einen Sanierungsbrunnen über 3 Aktivkohlefilter bei einer Pumpleistung von 4,1 m³/h. Die Grundwassersanierung gem. Ausführungsplanung lief noch bis 2013. Danach wurde auf Grundlage des Abschlussberichtes der Sakosta Düsseldorf über eine Fortführung der aktiven Grundwassersanierung oder ein MNA-Konzept entschieden.
Ort
Kranzstraße
41065 Mönchengladbach
ehem. Gaswerkstandort
Leistungsfelder
- Fachbauüberwachung
- Beweissicherung
- Begleitscheinverfahren
- SiGeKo
Schon gewusst?
Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen als Nebenprodukte bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Holz, Kohle oder Erdöl. PAK sind auch in Raffinerie- und Kokerei-Produkten enthalten und sind daher häufig in industriell genutzten Arealen zu finden. Viele PAK sind krebserregend, erbgutverändernd und/oder fortpflanzungsgefährdend. Durch ihre Langlebigkeit und die Bioakkumulation sind sie in der Umwelt stabil und reichern sich dort und in Organismen an.
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