- Gebäudeschadstoffe
Sanierung der Villa Reitzenstein
Stuttgart
Foto von Wikipedia
Die Villa Reitzenstein wurde 1913 fertig gestellt und 1975 letztmalig saniert. Im Anschluss wurde sie über 35 Jahre hinweg ununterbrochen genutzt, wodurch ein erheblicher baulicher und technischer Sanierungsbedarf entstand. Eine große Herausforderung war dabei, das Gebäude behutsam auf den neuesten energetischen, technischen und brandschutztechnischen Stand zu bringen, ohne dabei die historische Bausubstanz zu beeinträchtigen. Diese Sanierung sollte ab 2013 beginnen.
Schadstofferkundung im Vorfeld
Bereits im Vorfeld der Sanierung wurde Sakosta im Jahr 2012 von Vermögen und Bau Baden-Württemberg mit der Schadstofferkundung in der Villa Reitzenstein beauftragt. Eine Besonderheit bestand dabei darin, dass die Untersuchungen im denkmalgeschützten Bestand und im laufenden Betrieb des Staatsministeriums stattfanden. Diesen Bedingungen wurden wir dadurch gerecht, dass die Erkundungsarbeiten in enger Abstimmung mit den Nutzern und teilweise spätabends sowie an Wochenenden erbracht wurden.
Ausschreibung der Sanierungsphase
Die Erkenntnisse der Untersuchungen im Vorfeld bildeten die Basis der Ausschreibung der Sanierungsphase. Hier war Sakosta als Subunternehmer von Sting Architekten ELW im Planerteam aktiv und verantwortete die Ausschreibung des nichtkonstruktiven Rückbaus und der Schadstoffsanierungen. Während des Rückbaus war Sakosta dann mit der Objektüberwachung für alle Rückbauarbeiten, inklusive der Demontage der technischen Einrichtungen, betraut.
Zeitlicher Rahmen eingehalten
Durch die Zusammenfassung aller Rückbauarbeiten in einem Leistungsverzeichnis konnten die betreffenden Gewerke ohne Schnittstellenprobleme erbracht werden. Ende 2013 begannen die Abbrucharbeiten, die tiefer in die Gebäudekonstruktion eingreifen mussten – um beispielsweise Öffnungen für neue Aufzüge zu schaffen. Bereits Anfang 2014 konnten die Ausbaugewerke starten, so dass die Villa im August 2015 wie geplant an das Staatsministerium übergeben werden konnte.
Ort
Villa Reitzenstein
70184 Stuttgart
Leistungsfelder
- Schadstofferkundung
- Ausschreibung
- Objektüberwachung
- Leistungsphasen nach HOAI: I – VIII
- Baubegleitende Messungen
Schon gewusst?
Um für die Arbeiten an der Villa Reitzenstein inspiriert zu werden unternahmen die Architekten Hugo Schlösser und Johann Weirether eine Studienreise zu den Schlössern der Loire. Eine technische Besonderheit bei Fertigstellung der Villa Reitzenstein war die Warmwasser-Zentralheizung. Die gesamten Baukosten beliefen sich dann auf etwa 2,8 Millionen Goldmark. Seit ihrer Fertigstellung wurde die Villa für verschiedene Zwecke genutzt, wobei die Bauherrin, Helene von Reitzenstein, die Villa nur neun Jahre lang bewohnte. Das Gebäude diente unter anderem im Ersten Weltkrieg als Reservelazarett. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war die Villa Tagungsort des Länderrates der Alliierten. Seit 1948 ist die Villa Reitzenstein Amtssitz des Ministerpräsidenten.
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