Platz für Neues in Porz Mitte

Köln

Seit den 70er Jahren gehörte der Bezirk Porz zum Südosten von Köln. Im Rahmen des Projektes „Neue Mitte Porz“ wurde das in der Fußgängerzone gelegene, einfach unterkellerte ehemalige Hertie-Gebäude mit vier Stockwerken nebst zweigeschossiger Tiefgarage und einem Reisebüro rückgebaut. Die freie Fläche soll neu bebaut werden. In Verbindung mit den unterirdischen Rückbauarbeiten wurde eine offene Baugrube für die geplante Neubebauung mit drei Baukörpern, Tiefgarage und Verbindungsbauwerk erstellt. Mit der Planung der Baufeldfreimachung dieses innerstädtischen Areals wurde Sakosta von moderne stadt – Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung mbH beauftragt.

Rückbau im Schutz von Spezialtiefbaumaßnahmen

Als Teil dieses Projekts wurden verschiedene asbesthaltige Baustoffe (asbesthaltige Strukturputze und Vermörtelungen von Porenbetonwänden) identifiziert. Die größeren Herausforderungen waren jedoch die Planung der Baugrube sowie der Verbau. Denn die Rückbau- und Verbauarbeiten wurden in einer eng aufeinander abgestimmten Reihenfolge in zwei Phasen umgesetzt: In der ersten Phase wurden nach der Entkernung, Demontage und Schadstoffsanierung (unter anderem 2.600 Quadratmeter Taubenkotsanierung) alle oberirdischen Gebäudeteile abgerissen und eine Baustellenzufahrt angelegt. In der zweiten Phase wurden die erforderlichen Arbeitsebenen für die Erstellung einer Bohrpfahlwand und die Unterfangung von Fundamenten der Nachbargebäude mittels Hochdruckinjektion geschaffen. Hierzu wurde zum Beispiel die Decke über dem Kellergeschoss der Tiefgarage geöffnet und diese im Nahbereich zur Nachbarbebauung mit Bauschutt angefüllt.

Nach Herstellung der Bohrpfahlwand und Abschluss der Unterfangungsarbeiten wurde der unterirdische Abbruch fortgesetzt. Zeitgleich wurde in den anderen Baugrubenabschnitten ein Trägerbohlwandverbau errichtet.

Grundstück
0
Baugrube
0
Bohrpfähle
0 m

Zusätzlich erbrachte besondere Leistungen

Über die Generalplanung Baufeldfreimachung und die Begleitung der Schadstoffsanierungs- und Rückbauarbeiten hinaus konzeptioniert die Sakosta Entfluchtungsgerüste. Außerdem wurden geotechnische Nachweise für bestehende Fundamente und als Beitrag zur Optimierung der Gründung des Hauses 1 geführt sowie Verdichtungskontrollen durchgeführt und geotechnische Beratungsleistungen erbracht.

Ort

Friedrich-Ebert-Platz 3
51143 Köln-Porz

Leistungsfelder

Generalplanung Baufeldfreimachung

  • Technische Erkundung
  • Bausubstanz
  • Abbruchstatik
  • Rückbauplanung
  • Immissionsschutzkonzept
  • Ergänzende Baugrunderkundung/-beurteilung
  • Tragwerksplanung Baugrubenverbau (Leistungsphasen 1 bis 3 § 51 HOAI)
  • Vorbereitung/Mitwirkung bei der Vergabe, Schadstoffsanierung, Rückbau, Verbau

 

Schadstoffsanierung und Rückbau:

  • Beweissicherung
  • Erschütterungsmessungen
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Fachbauleitung
  • Abwicklung eANV
  • SiGeKo
  • Geotechnische Beratung

Schon gewusst?

Lange war es das größte Wahrzeichen der 1975 nach Köln eingemeindeten ehemaligen Stadt Porz: das 1971 eröffnete Karstadt-Gebäude. Aber das Kaufhaus wurde immer leerer, Karstadt war in der Krise. 2007 übernahm Hertie das Haus samt der maroden Tiefgarage. 2009 war Hertie bankrott. Nach achtjährigem Leerstand war das Gebäude schließlich dem Abriss geweiht.

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