Kampfmittelräumung

Kampfmittelvorerkundung für Renaturierung des Lechs

Südlich von Augsburg

Im Rahmen eines groß angelegten Renaturierungsprojekts des Lechs zwischen Hochablaß und Staustufe 23, südlich von Augsburg, war die Sakosta beauftragt, eine umfassende Kampfmittelvorerkundung durchzuführen. Das Projektgebiet erstreckt sich über 11,7 Kilometer und erfordert präzise Erdarbeiten und Baumaßnahmen in Bestandswehren und im Flussbett.

Zur Beurteilung des Kampfmittelrisikos nutzten unsere Experten historische Luftbilder aus den Jahren 1941 bis 1945, die mit modernster GIS-Technologie und mit einem digitalen Höhenmodell ausgewertet wurden. Zusätzlich wurden Archivrecherchen und Ortsbegehungen durchgeführt, um Bereiche mit erhöhtem Kampfmittelrisiko zu identifizieren.

Kampfmittelräumkonzept erstellt

Lech

Basierend auf diesen Erkenntnissen erstellten unsere Experten ein vorläufiges Kampfmittelräumkonzept sowie einen Arbeits- und Sicherheitsplan gemäß den Vorgaben der DGUV Information 201-027. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Herausforderungen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Lechs und die damit einhergehenden technischen Limitierungen bei der Kampfmittelnachsuche und -bergung gelegt.

Auswertegebiet
0 km²
definierte Gefahrenbereiche
0

Besonderheiten

Die besondere Herausforderung dieses Projekts lag in der Berücksichtigung der hohen Durchflussmenge und Strömungsgeschwindigkeit des Lechs, die aufwendige Methoden zur Kampfmittelfreigabe erforderlich machten.

Ort

Lech südlich von Augsburg
zwischen Mandichosee und Hochablaß

Leistungsfelder

  • historisch-genetische Rekonstruktion Kampfmittel (HgR-Km)
  • Erstellung eines vorläufigen Kampfmittelräumkonzepts
  • Entwicklung eines Arbeits- und Sicherheitsplans

Schon gewusst?

Der Lech ist nicht nur 256 Kilometer lang und fließt durch Vorarlberg, Tirol und Südbayern, sondern war einst auch eine bedeutende Grenze: Während der Völkerwanderungszeit und im frühen Mittelalter trennte er das alemannische Stammesgebiet im Westen vom bairischen im Osten. Auch heute noch markiert er ungefähr die Grenze zwischen den bairischen und schwäbischen Dialekten. Die Endungen vieler Ortsnamen auf -ing (bairisch) und -ingen (schwäbisch) spiegeln diese historische Grenze wider.

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